Brotmanufaktur
Wie unter „Das sind wir“ schon beschrieben, ist eine Manufaktur ein Betrieb, in dem die Produkte von Hand, also nicht industriell, gefertigt werden. Konkret findet bei uns alles in einem Raum statt: Teigherstellung, Backen, Verkauf und Gastbereich. Das hat weitreichende nachhaltige Konsequenzen: Wir vermeiden Überproduktion, weil wir nur das herstellen, was wir auch wirklich verkaufen. Wir besitzen keinen CO2-emittierenden aufwendigen Fuhrpark. Durch Wegfall einer aufwendigen Logistik-Kette sind unsere Laibe und Buchteln bis zu 16 Stunden frischer und halten somit bei Ihnen zu Hause also auch länger. Grundzutaten wie Mehl, Salz oder Zucker, mit denen wir ausschließlich arbeiten, werden ohnehin täglich bereits durch den Einzelhandel in jeden Ort geliefert. So hängen wir uns lediglich an ein notwendiges Bestandssystem auf und sparen dadurch große CO2-Mengen bei der Anlieferung der Rohstoffe. Durch die ausschließliche Verwendung von Grundzutaten, was gesünder ist, und den Verzicht von beispielsweise Backmitteln oder Convenience-Produkten, fragen wir als Produzent nur das nach, was absolut notwendig ist. So fördern wir bei unseren Partnern nur sinnvolle Produkte. Systematisch sind wir ein Betrieb der kürzesten Wege, damit entfallen überflüssige und somit auch hier wieder CO2-generierende Arbeitsschritte, die zudem für Mitarbeiter auch nicht sinnstiftend sind.


Strom
Seit dem Austausch unseres Holzbackofens gegen einen elektrisch beheizten Eifeler Tuffsteinofen von Hermann Heuft aus Bell in der Eifel arbeiten wir energetisch CO2-neutral, da unser Energiebedarf zu 100% aus Ökostrom abgedeckt wird. Unser Ziel ist es, energetisch eine positive CO2-Bilanz zu bekommen, indem wir auf den Dächern der Brotmanufakturen Fotovoltaik-Anlagen installieren wollen. Einzig veraltete Altstadtsatzungen hindern uns bislang daran, die eine Installation nicht gestatten. Dabei entwickeln wir unsere Häuser immer nach historischem Vorbild, so dass eine Fotovoltaik-Anlage durchaus eine ästhtische und zeitgemäße Ergänzung darstellt, die im Übrigen das Haus in seiner Substanz nicht verändert.

Papier
Wo immer es geht, versuchen wir Verpackungsmüll zu vermeiden. Zwingend notwendig sind allerdings Bäckertüten, Einschlagpapier und Tragetaschen. Dabei haben wir schon vor Jahren von FSC-Papier auf Papier umgestellt, das aus Stroh mit lebensmittelechtem Leim hergestellt wird. Zwar garantiert das FSC-Label, jeden gefällten Baum wieder anzupflanzen, allerdings dauert es Jahre – und das gilt auch für Brennholz, bis dieser nachwachsende Baum wieder dieselbe organische Masse aufgebaut und somit Kohlenstoff aus CO2 gebunden hat. Bei Stroh muss kein Baum gefällt werden, da Stroh als Nebenprodukt der Getreidewirtschaft auf ohnehin schon baumlosen Feldern wächst. Unser nächstes Ziel ist die Abschaffung von Einwegbechern. Mehrweg-Becher von z.B. Recup oder Ihre eigenen Becher sind gern gesehen! Sie können auch gerne Ihre Stofftasche mitbringen, um auch bei Bäckertüten, Einschlagpapier und Tragetaschen enorme Einsparpotentiale zu unterstützen! In jedem Fall sind unsere Bäckertüten, Einschlagpapiere und Tragetaschen kompostierbar; Sie können sie also zusammen mit Ihrem Biomüll in die Biotonne werfen.